Lernen auf Distanz – unser Weg in den digitalen Unterricht

Wie viele andere Schulen haben wir die Zeit der Schulschließung im Frühjahr 2020 per Mail, Ausdruck von Arbeitsplänen und Material sowie Videomeetings bewältigt. Der Weg zu einem Distanzunterricht mit einer sinnvollen digitalen Unterstützung war sehr erwünscht, aber noch fern.

Mittlerweile hat sich die Ausstattung unserer Schule stark verbessert. WLAN wurde installiert und erste Schüler-Ipads kamen, nunmehr verfügen wir mittlerweile über 50 Geräte. Nach den  Herbstferien erhielten die Lehrerinnen Dienst-Ipads. Somit war schon ein Grundstein gelegt, fehlte aber noch das passende System.

Auf Anregung und mit Unterstützung einer Troisdorfer Grundschule richteten wir während der Weihnachtsferien ein Mini – Lern-Management-System ein. Und nach einer sehr aufregenden und arbeitsreichen ersten Schulwoche im Lernen auf Distanz blicken wir mit großer Zufriedenheit auf diese neue Mini-LMS, das sich in wenigen Tagen schon sehr bewährt hat.

Wir sind einen großen Schritt weiter:

In unserer Nextcloud, die wir über den Anbieter edudocs eingerichtet haben, können die Kinder per QR -Code auf den Aufgabenordner ihrer Lerngruppe zugreifen, der neben Tages- oder Wochenplänen auch weitere Arbeitsmittel enthält: Arbeitsblätter, Videos, Audiospuren, Links etc.

Das Rückmeldesystem begeistert uns alle, Kinder, Eltern und Lehrerinnen: Durch einen weiteren QR Code laden die Kinder Fotos ihrer Arbeitsergebnisse direkt in ihren persönlichen Kinderordner hoch. Die Lehrerinnen sehen diese Bilder auf ihren Dienst-Ipads und können Sie per Apple Pencil (Danke hier an den Förderverein!!!) sofort beschriften.

Mit einem dritten Code können die Kinder und Eltern diese kommentierten und korrigierten Seiten umgehend wieder anschauen.

Gerade die schnelle und sehr einfache Rückmeldung bringt den Kindern viel Motivation, das konnten wir in den letzten Tagen bereits feststellen.

Schnell und einfach – das ist ein Motto dieses Mini-LMS: Um alle Funktionen zu bedienen, benötigt man nicht mehr als ein Smartphone. Etwas komfortabler, weil besser anzuschauen, ist es natürlich auf einem Tablet / Ipad. So haben wir Kindern, die zuhause keine Endgeräte haben, unsere schuleigenen Ipads ausgeliehen, damit auch sie vom LMS profitieren, dort ihre Aufgaben anschauen und problemlos an den Videomeetings teilnehmen können. Schon in den ersten Tagen konnten einige Kinder das System bereits alleine bedienen.

Es erleichtert den Familien und uns Kolleginnen den Lehr- und Lernalltag ungemein, das zeigen die positiven Rückmeldungen aller Beteiligten. Sicher werden wir noch viele weitere Funktionen erforschen  und für unsere Schul- und Arbeitsorganisation nutzen; auch nach Corona bietet es uns noch viele Möglichkeiten.

Zusammen mit den täglichen Videokonferenzen, die wir mit den Klassen abhalten, sind wir damit digital wirklich gut aufgestellt und haben ein zukunftsfähiges Konzept.